Frühgeborenenversorgung vorerst im Kreis gesichert!

Das Perinatalzentrum Winnenden steht auch weiterhin für die Versorgung der Frühgeborenen mit der höchsten Versorgungsstufe zur Verfügung. Die dafür nötige Ausstattung und Expertise kommen auch allen anderen Babys zugute, die hier zur Welt kommen.

Chefarzt Prof. Ralf Rauch, Leiter der Winnender Kinderklinik und des  Perinatalzentrums: „Frühgeborene brauchen bereits vor der Geburt bestmögliche medizinische Unterstützung. Für sie ist die Versorgung in einem Perinatalzentrum mit höchster Kompetenz überlebenswichtig. Und genau das haben wir am Standort Winnenden.“

Der Kernener Landtagsabgeordnete Jochen Haußmann hatte das Thema im September in einem Antrag im Landtag aufgegriffen. Der Antrag hat für Bewegung bei den drohenden Versorgungsengpässen in der Frühgeborenenversorgung gesorgt. Der baden-württembergischen Gesundheitsminister Lucha hat dann eine erfreulich flexible Position eingenommen hat und mitgeteilt, dass er auch bei anderen Perinatalzentren zu Ausnahmegenehmigungen bereit ist, die die neue Mindestmengenzahl nicht erreichen werden.

Die ursprünglichen Bedenken, dass elf der 21 Perinatalzentren in Baden-Württemberg ab 2024 schließen müssen, haben sich somit glücklicherweise nicht bestätigt. Auch Winnenden wäre betroffen gewesen. Aktuell wird mit acht Krankenhausstandorten gerechnet.  

Jochen Haußmann sieht den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), der Urheber der Strukturveränderung ist, auf dem Holzweg  - die Diskussion muss bis zur Bundesebene und dem Bundesgesundheitsminister weitergeführt werden. Denn es ist nicht zumutbar, dass Perinatalzentren und die dort Beschäftigten jedes Jahr zittern müssen, ob der Betrieb im nächsten Jahr weitergehen wird.